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Lichtstellpulte Lichtsteuerpulte

Übersicht - Tipps zum Aufbau von Lichtsteueranlagen





Informationen über:  

Lichtsteuerpulte

 

Allgemeines


Lichtstellpulte sind im Prinzip Fernsteuerungen für Dimmer. Zur Regelung eines Scheinwerfers benötigen Sie also ein Lichtsteuerpult und einen Dimmer.
Nachstehend werden Lichtsteuerungen in verschiedene Katagorien für unterschiedliche Einsatzbereiche eingestuft.
Die meisten Steuerungen gibt es wahlweise mit DMX oder Analog-Ausgang. Hier finden Sie weitere Erklärungen zu diesem Thema.

Kompaktkonsolen

Hier sind Steuerpult und Dimmer in eine Einheit zusammengefasst.
Diese Kompaktkonsolen werden nicht im professionellen Bereich eingesetzt. Ausserdem ist ein Service nur schwer oder überhaupt nicht möglich.
Wir gehen deshalb nicht weiter auf diese Version ein.

Manuelle Stellpulte


Beispiel  AURORA 12
Für kleinste Schulbühnen und Bands.
Hier hat jeder Dimmerkreis (Scheinwerfer) einen ihm fest zugeordneten Regler. Die Bedienung ist daher auch für den Neuling problemlos möglich. Nach dem Motto: "Ach, mach Du doch mal schnell Licht auf den Scheinwerferkreis 5"
Die größeren Pulte dieser Kategorie haben 2 Manuale (Regler-Ebenen). Sie dienen der Vorbereitung: Während das eine Manual aktiv ist, kann man in Ruhe das andere Manual für die nächste Lichtszene einstellen.
Die Überblendung dieser beiden Manuale erfolgt dann mit 2 Schiebereglern.
Diese Kategorie ist für anspruchslose Anwendungen gedacht, wie in Konferenzräumen oder Saalbeleuchtung oder für kleine Gigs. Es gibt keinerlei Speichermöglichkeit.   Beispiel: kleines Pult

Manuelle Stellpulte
mit Speicher



Beispiel:  LT TRITTON 24
Für Schulbühnen, Laientheatergruppen, Mehrzweckhallen.
Ebenfalls hat hier jeder Dimmerkreis einen ihm fest zugeordneten Regler. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten, um:

Lauflichter (Chaser) anzulegen
Einfache Pulte haben fertig vorgegebene Lauflichtmuster zur Auswahl   Beispiel: GeoDim Control 24
Komfortablere Pulte erlauben das freie Anlegen und Editieren von Lauflichtern. Dies ist sinnvoll, wenn man nur einen Teil der zu steuernden Scheinwerfer als Lauflicht haben möchte. Denn z.B. UV-Beleuchtung oder Saallicht sollten ausgeklammert sein.

um Gruppen anzulegen
Daher es können häufig verwendete Lichteinstellungen zu Gruppen zusammengefasst werden. Z.B. Bühne Links, Bühne rechts, Zuschauerraum, Solo, alles farbige Licht... Dies vereinfacht die Bedienung und erlaubt schnellere Zugriffe.

um eine Sequenz anzulegen
Hiermit können Sie Ihre fertigen, gespeicherten Lichtszenen nacheinander einblenden und ausblenden.
Ihre Sequenz kann vollautomatisch ablaufen, indem Sie Einlauf-, Auslauf- und Wartezeiten den einzelnen Szenen zuordnen.
Auch halbautomatische Überblendungen sind möglich, indem Sie jedesmal für den Start der nächsten Szene eine Starttaste drücken.
Ebenso können Sie die einzelnen Überblendungen manuell, über Schieberegler fahren.
Aber "keine Sorge" - die Sequenz soll ein wichtiges Hilfsmittel sein und kein Zwang. Ein vernünftiges Stellpult erlaubt jederzeit das Anhalten einer Überblendung, das Überspringen von Szenen und sogar das direkte manuelle Eingreifen auf einzelne Lichtkreise.   Beispiel: LT Piccolo

Speicher-Stellpulte
mit numerischer
Kreiseingabe



Beispiel:  LT TITAN 96
Für mittelgroße Theater und gut ausgestattete Kulturzentren.
Ab 40 - 50 Kreisen ist es aus Platzgründen nicht mehr sinvoll, jedem Kreis einen Regler zuzuordnen. Das Anwählen der Scheinwerferkreise erfolgt über eine numerische Tastatur,
etwa in diesem Schema:   [Kreisnr.20] [Bis] [Kreisnr.23] [auf Helligkeit] [70 %]
Die so gewählten Kreise und jeweiligen Intensitäten werden als Gruppen oder Szenen gespeichert, damit man Sie so übersichtlicher in den Griff bekommt.   Beispiel: LT Hydra

Einige der etwas kleineren Modelle, haben parallel dazu noch die Möglichkeit über Manualregler, wie gehabt, jeden Kreis direkt anzufahren.   Beispiel: LT Titan

Wichtig ist bei Speicherpulten, das man ein Display hat, um sich die Kreisintensitäten und Speicherinhalte anzusehen. Noch besser ist natürlich die Anschlußmöglichkeit eines richtigen Monitor-Bildschirmes, um gleich alle Kreise oder andere Informationen gleichzeitig darzustellen.

Effekt-Steuerpulte

Zur Steuerung von Lauflichtern, Nebel, Lichteffekten, mechanischen Bewegungen.
Diese Konsolen werden als Zusatzpult neben der normalen Lichtsteuerung eingesetzt, wenn ein zweiter Bediener nur für Effekte zuständig ist oder das Hauptpult diese Zusatzbereiche nicht steuern kann oder soll.
Beispiel: ADB ES28

Scanner-Steuerpulte

Zur Steuerung von Scannern und beweglichen Scheinwerfern.
Diese Steuerungen werden als Zusatzpult neben der normalen Lichtsteuerung eingesetzt, um speziell alles bewegliche Licht besser in den Griff bekommen zu können. Hier gibt es zusätzliche Regler und Parameter pro Scheinwerfer, da hier nicht nur die Helligkeit, sondern auch Position, Farbwechsel, Gobo, Fokus, etc .... gesteuert werden müssen.
Beispiel: MA Scan Commander

Hybrid-
Stellpulte



Beispiel:  HYDRA SCAN
Für große Theater, TV Studios, Multimedia-Shows und große Konzerte.
Hier sind die Funktionen eines Lichtstellpultes, einer Effektsteuerung und einer Scannersteuerung sinnvoll in eine Einheit integriert.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Bei einer Veranstaltung sollen bei einer bestimmten Szene Scheinwerfer gesteuert werden, dazu Scanner in einer bestimmten Position arbeiten, dazu Motorik, wie Hebezüge, eine Projektionswand oder ein Vorhang bewegt werden und dazu möglicherweise noch Effekte, wie Stroboskop oder Nebel oder Projektoren.
Um nun dies alles absolut synchron zu fahren, muss die Steuerung von einer Hybrid-Einheit erfolgen.
Weitere Bon-Bons sind Schnittstellen für PC, Midi Timecode oder andere Geräte mit Schnittstellen, um systemübergreifend beliebige andere Anlagen (z.B. Videoclips, Diaprojektoren, Soundsysteme oder Haustechnik) mitzusteuern.

Wegen der unvorstellbar vielfältigen Einsatzmöglichkeit, ist es nützlich, wenn zusammen mit der Hybrid-Konsole auch eine PC-Software angeboten wird, um auch die Shows auf dem PC speichern oder Zuhause bearbeiten zu können.
Beispiel: Hydra Scan

Vergleichsliste der Pulteigenschaften
Modell-Vorschlag Pultkreise Manuelle
Kreisregler
Numerische
Kreisanwahl
Steuerung f.
Farbwechsler
oder Effekte
interner
Speicher
externer
Speicher
PC Link
Möglichkeit
Scanner-
steuerung
Lauflicht Automat.
Sequenz
Mini 6
Mini 12
6 - 12 1 Ebene - - - - - - - -
Aurora 12 2 Ebenen - - - - - - - -
GeoDim Control 24 24 1/2 Ebenen - - ja - ja - frei editierbar ja
LT Tritton 24, 36, 48 1 Ebene - ja ja - zum Speichern - frei editierbar ja
LT Titan 48, 72, 96 1/2 Ebenen ja ja ja Memory Card ja bedingt frei editierbar ja
LT Hydra Stage 750 - ja ja ja Floppy Disk 3,5" ja bedingt frei editierbar ja
LT Hydra Scan 250 - ja ja ja Floppy Disk 3,5" ja 500 Kreise frei editierbar ja

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